Ommo Wille ist in den frühen 1980er Jahren mit dabei, als sich in Braunschweig das Gründungsteam der Künstlergruppe interDuck zusammenfindet. Über die Jahre werden von ihm mehr als 150 zentrale Werke der DUCKOMENTA geschaffen wie „Die Freiheit führt das Volk“ (1984), „Anas Mensura Mundi“ (1984), „Der Goldhelm“ (1986), „Mona Lisa“ (1987), „Der Seerosenteich“ (2000), die „Ente mit dem Frettchen“ (2015) oder die „Büste der Königin Duckfretete“ (1989).
Bei seinen Bildwerken bevorzugt Ommo Wille die Technik der Ölmalerei. In den DUCKOMENTA-Anfangsjahren malt er auch häufig in der Technik der Eitempera. Viele seiner Werke entstehen zunächst als Entwurf in der Technik der Gouache im kleinen Format. Wenn die Komposition etwas komplexer ist, skizziert er ausgiebig vorher zahlreiche Details, bevor er die „anatide“ Form final erarbeitet. Dabei legt er großen Wert auf die Gestaltung der feinen Nuancen des dargestellten Enten-Charakters und seiner individuellen Physiognomie.
Kein Erpel gleicht bei Ommo Wille dem anderen! Sein graphisches Werk der DUCKOMENTA umfasst filigrane Federzeichnungen, ebenso auch nuancierte farbige Pastell-Zeichnungen. Fotoarbeiten wie „Marta Mortenson“ oder „Bildnis Albert Duckstein“ entstehen zuerst als digitale Arbeit am Computer, bevor er diese noch einmal in der Technik der Malerei neu umsetzt. Sein Highlight-Exponat „Dötzi“ (1992) oder die „Anas neanderthalensis“ (2016) oder „Der große Schatten“ (2015) zeigen ebenso sein hohes Können bei der Skulptur. Die „Goldmaske der Königin Sat-Djeducki“ (2021) wurde erst kürzlich vom Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst in München angekauft. Fast könnte man sagen: es gibt keine künstlerische Technik, die Ommo Wille nicht virtuos beherrscht!